Lenz: Wenn die Bahn keine Perspektive für Umbau geben kann, braucht es ein Provisorium
Pressemitteilung vom 26. Januar 2021
Der Bundestagsabgeordnete Andreas Lenz fordert so schnell als möglich einen barrierefreien Zugang am Bahnhof Markt Schwaben zu allen Gleisen: „Das Treppensteigen ist zahlreichen Menschen nur schwer oder gar nicht möglich. Hier bedarf es Abhilfe. Die Bahn ist gefordert, Perspektiven aufzuzeigen, notfalls mit Hilfe von Provisorien.“
Zwar gibt es am Bahnhof in Markt Schwaben zwei Aufzüge, der Weg zum Gleis führt aber vom Aufzug über eine Treppe zum Gleisbereich. Das hilft Menschen, die im Rollstuhl sitzen oder auf fahrbare Gehilfen angewiesen sind nicht.
Ursprünglich sollte ein barrierefreier Ausbau im Jahr 2020 erfolgen. Noch im Februar 2019 wurden die Planungen dazu aber von der Deutschen Bahn gestoppt, als bekannt wurde, dass neben dem zweiten Gleis nach Mühldorf auch die zweite Stammstrecke, beim Umbau berücksichtigt werden muss. Damals hieß es von der Deutschen Bahn, dass die Planungen synchronisiert werden müssten.
„Es ist zunächst verständlich, dass Gleisänderungen entsprechend auch beim barrierefreien Zugang berücksichtigt werden. Zugleich ist es schlicht nicht vermittelbar, dass zunächst eine Zusage zurückgenommen wird und anschließend keine Perspektiven aufgezeigt werden.“
Auch auf Nachfrage konnte die Deutsche Bahn keine Zeitangabe machen, wann die Bürgerinnen und Bürgern am Bahnhof Markt Schwaben mit einem barrierefreien Zugang rechnen können.
„Wir brauchen schnellstmöglich eine Perspektive. Auch über provisorische Lösungen muss nachgedacht werden. Es kann nicht sein, dass die Menschen derart lange auf einen bereits versprochenen barrierefreien Umbau warten müssen.“, so Lenz abschließend.