Lenz: Ich bin dankbar für den ehrenamtlichen Einsatz der Helferinnen und Helfer in den Katastrophengebieten
Erding/Ebersberg. Der Wahlkreisabgeordnete Andreas Lenz besuchte das THW in Markt Schwaben, um sich direkt über den Einsatz des Ortsverbandes in den Katastrophengebieten in der Region Ahrweiler zu informieren. Der Ortsverband des THW Markt Schwaben ist gerade im Katastrophengebiet in der Region Ahrweiler mit der THW-Fachgruppe Räumen im Einsatz. Das THW geht davon aus, dass die Einsatzkräfte dort noch bis Ende September vor Ort sein werden.
Insgesamt ist das THW seit dem 15. Juli mit mehr als 4.000 Kräften aus allen Landesverbänden im Einsatz. Alle Kompetenzen sind gefragt. Von der Menschenrettung, über Strom- und Wasserversorgung bis hin zum Brückenbau, um nur einige Beispiele zu nennen.
Lenz bedankte sich in diesem Zusammenhang bei allen Helferinnen und Helfern des THW. Einsätze wie der in den Hochwasser-Katastrophengebieten seien alles andere als einfach und nicht zuletzt auch psychisch belastend. „Was das Ehrenamt leistet, ist immens“, so Lenz. Die gesamte Region sei sehr stolz auf die Einsatzleistenden aus dem THW Markt Schwaben.
Lenz: „Die aktuelle Situation und Aufgabe unterstreicht einmal mehr die Bedeutung einer bestmöglichenAusrüstung für das THW.“ Stefan Sandner, stellvertretender Ortsbeauftragter des THW Markt Schwaben verwies darauf, dass in diesem Jahr weitere Investitionen in Fahrzeugtechnik im Wert von rund 200.000 EUR vorgesehen sind, für die der Bund die Mittel bereitstellt. Gerade bei den Investitionen in die Ausrüstung brauche es Kontinuität.
Die schon zugesagten Mittel stehen für die Anschaffung eines Kippers im Wert von 130.000 EUR sowie für das Bergeräumgerät Bagger eine Betonschere im Wert von 19.410 EUR, einen Zweischalengreifer im Wert von 6.985 EUR, einen Hydraulikhammer im Wert von 18.942,80 EUR sowie eine Palettengabel im Wert von 23.800 EUR.
Der Bundestagsabgeordnete Andreas Lenz wies zudem darauf hin, dass der Bundestag im Rahmen des Fahrzeugbeschaffungsprogramms eine erhebliche Aufstockung der Mittel erreicht habe. Gerade das Fahrzeugprogramm greife. Zudem kommen dem THW im Rahmen des Konjunktur- und Krisenbewältigungspakets des Bundes zusätzliche Mittel in Höhe von 136 Millionen EUR zugute.
Ein viel diskutierter Punkt ist die Art der Gefahrenwarnung an die Bevölkerung. „Die Menschen müssen bestmöglich gewarnt und geschützt werden“, so Lenz. Akute Warnungen sollten auf jede Art Handy schnellstens sendbar sein und auch die Sirenenwarnung sei ein unerlässliches Mittel und müsse wieder stärker ausgebaut werden, so der Wahlkreisabgeordnete.
Als erschreckend empfindet es der stellvertretende Ortsbeauftragte Sandner, dass die Helfer vor Ort im Ahrtal von Menschen aus der „Querdenker“-Szene beschimpft und an ihrer Arbeit teilweise gehindert werden.
Bereits die Corona-Pandemie hat für das THW Markt Schwaben den bislang längsten Einsatz in seiner Geschichte gebracht. Seit März 2020 unterstützen die Helferinnen und Helfer bei der Bewältigung der Folgen der Pandemie.