Andreas Lenz: „Kommunen und Betroffene müssen frühestmöglich in die Beratungen und Planungen einbezogen werden, noch ist nichts entschieden!“
Pressemitteilung vom 22.03.2019
Erding/Berlin. Im Rahmen des ersten Entwurfs für den neuen Netzentwicklungsplan 2030 schlagen die Übertragungsnetzbetreiber drei „Netzbooster“ in Deutschland mit einer Leistungen von 100, 300 und 500 Megawatt (MW) vor. Dabei steht als Pilotprojekt ein Netzbooster mit 100 MW Kapazität in Ottenhofen als Vorschlag des Netzbetreiber TenneT TSO GmbH im Raum.
Die diskutierten „Netzbooster“ sind Speicher an strategisch günstigen Netzknoten, die bei Leitungsüberlastungen im Millisekundenbereich zum Einsatz kommen und die Spannungsebene ausgleichen.
Bundestagsabgeordneter Andreas Lenz kritisiert in diesem Zusammenhang die Kommunikation von TenneT: „Zunächst muss die Kommune informiert werden, bevor man an die Presse geht.“ Bislang sei weder von Seiten der Bundesnetzagentur noch von anderen Genehmigungsbehörden der Einsatz beschlossen.
Sollte sich eine Umsetzung als sinnvoll herausstellen, dann durchläuft das Projekt ein ganz normales Genehmigungsverfahren mit Beteiligung der Kommune.
Der Netzbooster ist ein Vorschlag von TenneT an die Bundesnetzagentur, um den zusätzlichen Netzausbau zu begrenzen. Der Ersatzneubau Oberbachern-Ottenhofen und der Netzbooster sind unabhängig voneinander zu betrachten.