Pressemitteilung vom 02.06.2017
Erding/Berlin. Der Kreisausschuss des Landkreises Landshut hat sich in einer Stellungnahme zum Raumordnungsverfahren für die B 15neu für den Weiterbau der B 15neu im Korridor der alten Raumordnungstrasse ausgesprochen.
Klar abgelehnt wird in der Stellungnahme die durch den Landkreis Erding verlaufende Variante, die den Ausbau der Bestandstrasse mit Ortsumgehungen vorsieht.
Die Stellungnahme wurde mit den Stimmen von CSU, SPD und Freien Wählern beschlossen. Die B 15neu solle im Anschluss an die Umfahrung Landshut zur Trassenbündelung auf dem Korridor der B 299 verlaufen, erst im Osten von Geisenhausen in den alten Raumordnungskorridor einmünden. Dieser Ausbau solle möglichst zeitnah erfolgen.
Explizit heißt es in der Stellungnahme der Kreisräte, dass die Planung „auf einen raschen vierstreifigen Weiterbau der B 15neu auf dem Ostkorridor auszurichten“ sei. Ein Weiterbau auf dem durch den Landkreis Erding verlaufenden Westkorridor entlang der B 15alt sei dagegen „nicht zukunftsweisend und nachhaltig“, da angesichts zahlreicher Orts-durchfahrten, vieler querender Straßen und einer allgegenwärtigen Streubebauung „keine zufrieden-stellende Lösung möglich“ sei. Weiter heißt es „Eine zusätzliche Überholspur an der B 15 alt wäre hier nur Kosmetik, sie würde weder zu nennenswert mehr Sicherheit führen, noch die gewünschten Entlastungseffekte für die Ortschaften und Landstraßen bringen.“
Außerdem wird ausgeführt, dass nur eine Bundesstraße mit durchgängig vier Fahrstreifen über die notwendigen Kapazitäten verfüge, den Nord-Süd-Verkehr vollständig aufzunehmen.
Bundestagsabgeordneter Andreas Lenz zu dem Beschluss: „Ich freue mich über das Votum der Landshuter Kreisräte. Das entspricht exakt der Argumentation, die die gesamte Erdinger CSU und ich immer vertreten haben.“