Gemeinsame Pressemitteilung MdB Lenz/MdL Huber/LR Niedergesäß vom 26.10.2016
München/Ebersberg. Das Bayerische Kabinett hat gestern einen Durchbruch bei der Frage der Finanzierung der zweiten S-Bahnstammstrecke in München erzielt und damit den Weg für den Startschuss des Projekts geebnet. „Wir freuen uns sehr, dass jetzt die Weichen für den Bau der Zweiten Stammstrecke in München gestellt worden sind“, erklärten Bundestagsabgeordneter Dr. Andreas Lenz, Landtagsabgeordneter Thomas Huber und Landrat Robert Niedergesäß in einer gemeinsamen Presseerklärung: „Wir haben gemeinsam jahrelang für dieses Verkehrsprojekt gekämpft, weil es für die vielen Pendler aus unserem Landkreis von großer Bedeutung ist. Ohne eine Zweite Stammstrecke wäre das in die Jahre gekommene S-Bahn-System in absehbarer Zeit an seine Grenzen gestoßen“.
Thomas Huber, der sich in der CSU-Landtagsfraktion seit seinem Einzug in den Landtag 2013 für die Realisierung der 2. Stammstrecke einsetzt, betont die Wichtigkeit des Infrastrukturprojekts für die Wirtschaft der Metropolregion: „840.000 Menschen fahren jeden Tag mit der S-Bahn durch München und erleben dabei – wie ich auch - mit wachsender Ungeduld, wie störanfällig das S-Bahnsystem ist. Ausfälle und Verzögerungen wirken sich auf den Arbeitsalltag und auf die Wirtschaft aus. Es gibt keinen Zweifel daran, dass der Personennahverkehr in unserer Region substanziell verbessert und den modernen Anforderungen an ein zukunftsfestes Nahverkehrssystem angepasst werden muss.“ MdB Andreas Lenz betont, dass die Unterzeichnung der Realisierungsvereinbarung zwischen dem Freistaat und dem Bundesverkehrsministerium deshalb eine „wirklich gute Nachricht für alle Pendler aus den Landkreisen Ebersberg und Erding ist, der Flaschenhals wird beseitigt“. Der Ebersberger Landrat Robert Niedergesäß, der auch Sprecher der MVV-Landkreise ist, ergänzt: „Unser Landkreis wird auch in den kommenden Jahren laut aktueller Prognosen stärker wachsen als alle anderen Landkreise in Bayern; dass das auch mehr Verkehr bedeute, verstehe sich von selbst."
Die zweite Stammstrecke ist die Voraussetzung dafür, dass das S-Bahnnetz in Zukunft auch an den Außenästen verbessert werden kann, was z.B. den Ausbau der Strecke zwischen Riem und Markt Schwaben, den zusätzlichen Bahnsteig in Markt Schwaben oder den Ausbau von Grafing Richtung Ebersberg und Wasserburg betrifft. Diese Maßnahmen sind ebenso notwendig, um die Menschen noch attraktiver in die Innenstadt bringen zu können.
Die drei Ebersberger CSU-Politiker sind sich einig: „Unser Ziel ist es, dass noch mehr Menschen als schon bisher umweltfreundlich mit der S-Bahn zur Arbeit fahren oder sie in ihrer Freizeit nutzen. Das werden sie aber nur dann können, wenn diese auch in Zukunft leistungsfähig bleibt und natürlich auch möglichst häufig und störungsfrei fährt. Deshalb ist die Entscheidung von Freistaat und Bund für den Bau der Zweiten Stammstrecke auch ein klares Signal dafür, dass wir noch mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagern wollen“.