Pressemitteilung vom 24.10.2016
Im Bereich Schammach wird eine zusätzliche Schallschutzwand errichtet werden. Dies habe ihm Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt zugesagt. Vorangegangen war ein nochmaliger Austausch mit dem beauftragten Ingenieurbüro Möhler und Partner.
Lenz habe dort noch einmal die Argumente für die Berücksichtigung weiterer Wohngebiete dargestellt.
„Ich halte es für sinnvoller, weitere Verbesserungen im Rahmen des Lärmschutzgutachtens anzustreben und auch zu erreichen, anstatt einfach nur aktuelle Maßnahmen als unzureichend abzulehnen“, so der Bundestagsabgeordnete.
Die Maßnahme war ursprünglich nicht berücksichtigt worden, da sie den so genannten Kosten-Nutzen-Faktor von 1,0 knapp nicht erreicht hatte. Der Kosten-Nutzen-Faktor von 1,0 muss erreicht werden, damit der Nutzen einer Maßnahme auch mindestens den Kosten entspricht.
Lenz betont, dass es sich bei sämtlichen Maßnahmen entlang der Strecke Rosenheim-München um freiwillige Maßnahmen des Bundes handelt, die gesetzlich nicht vorgesehen sind. So wird die gesamte Strecke mit so genannten Schienenstegdämpfern ausgestattet, die im Rahmen eines Pilotprojektes dort installiert werden. „Dies ist ein erheblicher Fortschritt zum jetzigen Stand und das sollte man auch so sagen“, so Lenz. Erst auf Druck von Lenz sei überhaupt der Bereich nördlich von Rosenheim bis nach München in das Lärmschutzgutachten aufgenommen worden. „Maßnahmen in Höhe von über 10 Mio. EUR für den Lärmschutz würde ich nicht als lächerlich bezeichnen“, so Lenz.
Von den Bemühungen beim zusätzlichen Lärmschutz getrennt zu sehen seien die Ausbaupläne der Zulaufstrecke im Rahmen des neuen Bundesverkehrswegeplans. „Hier muss eine Entlastung der Bestandsstrecke erreicht werden“, so Lenz. Dies geht nur durch eine überregionale Umleitung des Personen- und Güterverkehrsaufkommens im Bereich der Schiene. Deshalb fordert Lenz weiterhin den Ausbau und die Forcierung des so genannten ‚Ostkorridors‘, der über die Strecke Regensburg/Landshut/Mühldorf/Rosenheim den Knotenpunkt München entlasten kann. „Sollten wir hier nicht weiterkommen muss auch die Option eines Tunnels zwischen Trudering und Kirchseeon noch einmal auf den Tisch“, so der Abgeordnete abschließend.