Pressemitteilung vom 13.05.2016
Ebersberg/Berlin. Der Ausbau der Bahnstrecke München – Mühldorf – Freilassing wurde in den vordringlichen Bedarf im Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans aufgenommen. „Dies ist ein wichtiges Signal für die Notwendigkeit des Ausbaus und die zügige Fortsetzung der Planungen“, so Bundestagsabgeordneter Andreas Lenz.
„Für mittelfristig unverzichtbar halte ich zudem den viergleisigen Ausbau der Strecke im Bereich zwischen München-Ost und Markt Schwaben. Die Strecke befindet sich bereits heute an der Kapazitätsgrenze. Durch den Ausbau Richtung Mühldorf, den Lückenschluss zum Flughafen und weitere geplante Maßnahmen werden Personen- wie Güterverkehr nochmals deutlich ansteigen“, so Lenz.
Es drohe die Entstehung eines Engpasses, der den gesamten Bahnverkehr in Richtung Münchner Osten behindern könne. Lenz: „Es müssen hier auch überregionale Konsequenzen abgewogen werden, schließlich handelt es sich bei der Strecke um einen Teil der transeuropäischen Magistrale Paris – Bratislava/Budapest.“
Ebenfalls massiv betroffen wäre der öffentliche Nahverkehr. Dringend notwendige Taktverdichtungen und Angebotsverbesserungen bei der S-Bahn würden erschwert oder gar unmöglich.
Andreas Lenz: „Ich habe daher gegenüber dem Bundesverkehrsministerium gefordert, die Aufnahme des viergleisigen Ausbaus zwischen München-Ost und Markt Schwaben in den Bundesverkehrswegeplan noch einmal intensiv zu prüfen. Dies habe ich auch in meiner Stellungnahme vom 02. Mai im Rahmen des Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahrens zum Entwurf des Bundesverkehrswegeplans betont.“
„Die Initiative des S-Bahn-Bündnisses Ost unterstütze ich ausdrücklich. Zudem sollte die Alternative des Ausbaus im Rahmen des ÖPNV-Netzes durch den Freistaat parallel aktiv betrieben werden“, so MdB Lenz abschließend.