Pressemitteilung vom 10.05.2016
Ebersberg/Berlin. Am Montag, 9. Mai hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in Flintsbach am Inn die Machbarkeitsuntersuchung für einen optimierten Lärmschutz entlang der Strecke Kiefersfelden – Rosenheim – München vorgestellt. An der Veranstaltung nahm auch der Ebersberger Wahlkreisabgeordnete Andreas Lenz teil.
Ziel der im vergangenen Jahr in Auftrag gegebenen Studie ist es, zu prüfen, welche zusätzlichen Schallschutzmaßnahmen entlang der nördlichen Zulaufstrecke zum Brennerbasistunnel umsetzbar sind. „Dabei geht es um Maßnahmen, die über das freiwillige Lärmschutzprogramm des Bundes hinausgehen“, so MdB Andreas Lenz.
Als mögliche Lärmminderungsmaßnahmen kommen etwa Schienenstegdämpfer sowie die Neuerrichtung und Erweiterung von Schallschutzwänden in Frage.
Im Landkreis Ebersberg wurden zahlreiche Lärmschutzmaßnahmen in Vaterstetten, im Bereich der Stadt Grafing bei Oberelkofen, Schammach und Grafing-Bahnhof sowie in Aßling, Zorneding und Kirchseeon/Eglharting untersucht.
Die im Auftrag der DB Netz AG vom Büro Möhler und Partner Ingenieure AG erstellte Studie hat den Einsatz von Schienenstegdämpfern im Bereich Vaterstetten sowie den Bau von Schallschutzwänden bei Oberelkofen (Grafing) als Maßnahmen mit dem höchsten Nutzen-Kosten-Verhältnis identifiziert und daher diese zur Umsetzung empfohlen.
Andreas Lenz: „In den kommenden vier Wochen besteht die Gelegenheit für die betroffenen Kommunen, sich zum Entwurf der Machbarkeitsstudie zu äußern. Aus meiner Sicht ist es wichtig, nochmals die Dringlichkeit auch der weiteren Lärmschutzmaßnahmen entlang der Strecke im Landkreis Ebersberg deutlich zu machen. Ich habe dies gegenüber Bundesminister Dobrindt im Rahmen des gestrigen Termins persönlich betont. Er hat die Bahn aufgefordert, bis zum Juli einen überarbeiteten Entwurf für die Machbarkeitsstudie vorzulegen.“
Auch sollte man gerade im Bereich zwischen Vaterstetten und Kirchseeon prüfen, ob die Möglichkeit einer Gesamtlärmbetrachtung besteht. „Damit könnte Schiene und Straße gemeinsam bei einem gemeinsamen Lärmschutzkonzept berücksichtigt werden“, so Lenz.
Die Betroffenheit durch den Schienenlärm sei entlang der gesamten Strecke im Landkreis Ebersberg erheblich. „Zudem verkehren zwischen Rosenheim und München deutlich mehr Züge als im Inntal. Dies muss sich auch in den zusätzlichen Lärmschutzmaßnahmen niederschlagen“, so Lenz.
Die mittel- und langfristig notwendige überregionale Entlastung der Strecke München-Rosenheim durch den so genannten Ostkorridor bleibe notwendig. „Diese steht nicht im Zusammenhang mit den Bemühungen um einen erhöhten Lärmschutz“, so Lenz abschließend.