Pressemitteilung vom 27.04.2016
Ebersberg/Berlin. Die Südumfahrung von Kirchseeon wurde in den weiteren Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen. Das heißt faktisch, dass es auf absehbare Zeit keine Umsetzung geben kann.
Der Marktgemeinderat hat sich vor diesem Hintergrund in seiner Sitzung in dieser Woche für die Realisierung einer Trasse im Norden Kirchseeons ausgesprochen. Dem Bund soll eine Nordumfahrung, die weit genug vom Ort abgerückt sein soll, als mögliche Lösung vorgeschlagen werden. Zudem sollen zusätzliche Lösungen seitens des Staatlichen Bauamts ausgearbeitet werden.
Die jüngst ins Spiel gebrachte Nachmeldung einer ortsnäheren Variante im Süden Kirchseeons hat auch in den Augen des Marktgemeinderates keine Chance auf Realisierung.
MdB Andreas Lenz: „Ich bin für die Prüfung einer weiträumigen Nordumfahrung im Zuge des weiteren Verfahrens beim neuen Bundesverkehrswegeplan. Ich werde den Beschluss der Gemeinde gegenüber dem Minister und dem Bundesverkehrsministerium unterstützen.“
Bereits im Rahmen der Machbarkeitsstudien war eine abgerückte Nordtrasse bereits einmal in Betracht gezogen worden. „Die Prüfung einer solchen Variante ist allein schon deshalb richtig und notwendig, damit in Kirchseeon Planungssicherheit für das weitere Vorgehen auf dem Weg zu einer verkehrlichen Entlastung herrscht“, so Lenz.
Eine Nordtrasse sei durch den Bund noch nicht geprüft worden, weil vom Freistaat Bayern lediglich die Südtrasse und die Tunnellösung angemeldet worden seien.
„Unabhängig davon ist weiter ein überörtliches Vorgehen zusammen mit den Nachbarkommunen voranzubringen.
Die Prüfung führt zu Planungssicherheit auch hinsichtlich des weiteren Vorgehens“, so der Abgeordnete abschließend.