Pressemitteilung vom 03.12.2015
Ebersberg/Berlin. Ein Mann im Klassenzimmer mutet die Kinder der Klasse 1b der Grund- und Mittelschule in Kirchseeon schon seltsam an, denn außer dem Direktor Franz Kraxenberger sind die Lehrkräfte, die die Schulanfänger unterrichten alle weiblich. Und dann dieses Outfit: „Was ist denn das, was der Mann um den Hals trägt“, fragt einer der Erstklässler. „Das ist eine Krawatte“, antwortet Andreas Lenz und weiter: „weißt Du, ich mag das eigentlich auch nicht so gern, aber manchmal muss es einfach sein“. Damit war quasi beim Betreten des Klassenzimmers für den Abgeordneten des Wahlkreises Erding und Ebersberg schon das Eis geschmolzen, und die Kinder fragten ihn interessiert aus, was denn ein Politiker in seinem Beruf so macht, weil er eine Krawatte tragen muss.
Grund des Besuches von Andreas Lenz in der Kirchseeoner Schule war der Bundesweite Vorlesetag. Die „Stiftung Lesen“ ruft jährlich diesen Tag aus, und motiviert dabei bekannte Personen wie Politiker dazu, in einer Schule aus einem altersgerechten Buch zu lesen, und damit die Kinder und ihre Familien wieder mehr zur gemeinsamen Lektüre zu bewegen.
Ausgewählt hatte der Abgeordnete das Buch „Maus kleine Maus“. Es handelt von einer kleinen Maus, die sich durch witzige Geschichten aus einer unangenehmen Situation befreien kann. „Ist jemand von Euch auch schon einmal in der Patsche gesessen wie die kleine Maus?“, will Lenz von den Kindern wissen, und bezieht sie so in den Inhalt der Geschichte ein.
Natürlich wissen die Kleinen jede Menge dazu zu erzählen. Kinder und Abgeordneter haben sichtlich Spaß dabei, die Erlebnisse auszutauschen.
Die sieben bis achtjährigen Schüler waren von ihren Lehrerinnen Christina Egerer und Janina Umseher bestens auf die Lektüre vorbereitet. Die Kinder wollten noch, dass der Abgeordnete Angela Merkel einen schönen Gruß auszurichten solle. Lenz meinte, das sei ihm schon lange nicht mehr passiert.
Auch Andreas Lenz verteilte „Hausaufgaben“: „Ihr müsst daheim Eure Eltern und die ganze Familie zum Vorlesen bringen.“ Eine „Pflicht“, die die Kinder gerne übernahmen.
Als kleines Gastgeschenk hatte Andreas Lenz der Klasse Buchstabenkekse mitgebracht. Der Anfangsbuchstabe des jeweils eigenen Namens schmeckte natürlich jedem Kind.
Nachdem sich Lenz von den Kindern verabschiedet hatte, lud der Schulleiter Franz Kraxenberger den Abgeordneten noch in sein Büro ein. Schließlich wollte der Abgeordnete auch die Gelegenheit nutzen, vor Ort und im persönlichen Gespräch mit den Lehrkräften über Bildungspolitik an sich, und im Besonderen über die Schullandschaft im Landkreis zu sprechen.