Pressemitteilung vom 19.12.2014
Taufkirchen,Vils (lh). Gute Nachricht für die Mehrgenerationenhäuser: Im Rahmen seiner Haushaltssitzung hat der Bund vor kurzem entschieden, dass die Häuser auch künftig finanziell gefördert werden. Ursprünglich sollte das momentan andauernde Aktionsprogramm zur Förderung der Mehrgene-rationenhäuser Ende 2014 auslaufen. Im beschlossenen Etat des Bundesfamilienministeriums werden einmalig die notwendigen 16,5 Millionen Euro enthalten sein. „Es freut mich sehr, dass der Einsatz unserer CSU-Landesgruppe bei den Haushaltsberatungen für 2015 erfolgreich war und wir so den Mehrgenerationenhäusern die notwendige Planungssicherheit geben können. Gerade mit Blick auf den wertvollen Beitrag der Mehrgenerationshäuser ist das sehr wichtig", zeigt sich der Bundestagsabgeordnete Lenz erfreut.
Von der erfolgreichen Arbeit vor Ort konnte sich Andreas Lenz kürzlich selbst überzeugen. Gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister Franz Hofstetter besuchte er das Mehrgenerationenhaus in Taufkirchen. Leiterin Maria Irl sowie Projektleiterin Katharina Gaigl erklärten die vielseitigen Betreuungs- und Beratungsmöglichkeiten und ermöglichten im Rahmen eines Rundgangs auch noch Einblicke in den Begegnungsalltag.
„Das Mehrgenerationenhaus in Taufkirchen fördert gezielt das generationenübergreifende Miteinander und Engagement: Jung und Alt können sich hier begegnen, voneinander lernen, aktiv sein und sich für die Gemeinschaft vor Ort stark machen“, so der Abgeordnete Lenz.
Das Mehrgenerationenhaus bietet vielfältige Möglichkeiten der Begegnung, sei es beim Mittagstisch für Senioren, beim Spaziertreff, beim ‚Kreativen Kaffeeklatsch‘ oder beim Kinderkino für die Kleinsten.
Seit Kurzem gibt es eine ‚Seniorenlotsin‘, die vor allem An-gehörige über Angebote für Senioren in der Gemeinde oder Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Demenz vor Ort informiert und mit praktischen Tipps versorgt.
„Besonders hat mich beeindruckt, wie Schüler der Mittelschule Taufkirchen die Begegnung mit Senioren auch in ihren schulischen Alltag integrieren. Im Rahmen des Wahlfachs ‚soziales Lernen am Beispiel‘ besuchen die Schüler Menschen, die an Demenz erkrankt sind, im Seniorenheim. Das fördert und prägt das soziale Engagement der Jüngeren und wird dementsprechend auch im Zeugnis ausgewiesen.“
Ein anderes Projekt kümmert sich um das Thema Barrierefreiheit im Alltag. Hier führen die Schüler Umfragen durch und suchen nach Lösungen, um Verbesserungen bei der Barrierefreiheit zu erreichen.
Ebenso wird ein Computer-Kurs angeboten, in dem Schüler Senioren den Umgang mit Computern näher bringen.
„Dieser Austausch zwischen den Generationen und das soziale Miteinander von Jung und Alt ist vorbildlich und stellt für alle eine wertvolle Bereicherung dar. Diese Form des ‚miteinander Lebens‘ kann eine mögliche Antwort auf den demographischen Wandel unserer Zeit sein", so Lenz ab-schließend.