Gemeinsame Pressemitteilung vom 02.10.2014
Berlin/Ebersberg: Für einen zeitnahen Ausbau des Bahnhofs Markt Schwaben machen sich die regionalen Abgeordneten Dr. Andreas Lenz, MdB und Thomas Huber, MdL (beide CSU) stark. „Die Bahnsteige am Markt Schwabener Bahnhof sind derzeit nur über marode Treppen erreichbar. Daher können beispielsweise Gehbehinderte sowie Personen mit Kinderwägen nur mühsam mit Hilfe Dritter zu den Zügen gelangen“, so Thomas Huber. Andreas Lenz: „Das ist aus unserer Sicht ein untragbarer Zustand, gerade im Falle eines stark frequentierten Knotenbahnhofs wie Markt Schwaben“.
Die Abgeordneten Lenz und Huber haben sich angesichts der unbefriedigenden Situation am Markt Schwabener Bahnhof direkt an den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern, Klaus-Dieter Josel, gewandt. Thomas Huber: „Wir haben die Bahn nachdrücklich darum gebeten, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um so schnell wie möglich mit dem barrierefreien Ausbau zu beginnen.“ Andreas Lenz: „Bei der zeitlichen Planung muss auch berücksichtigt werden, dass im Falle Markt Schwabens aufgrund der Anzahl der Bahnsteige und Gleise nicht die Möglichkeit einer Zwischenlösung – beispielsweise in Form einer Rampe – gegeben ist. Thomas Huber, der das Anliegen schon mehrmals im Bayerischen Landtag - zuletzt am 15.7.14 – vorgetragen hat, erklärt die Sichtweise der Bahn, die ihm auch schriftlich vorliegt: „Der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs Markt Schwaben ist von verschiedenen Faktoren abhängig: Zum einen von den Infrastrukturplanungen des Bahnknoten München; in Markt Schwaben wird in diesem Zusammenhang an Gleis 5 ein neuer Außenbahnsteig gebaut. Der Umbau selbst ist sehr aufwändig – u.a. eine neue Unterführung unter allen fünf Gleisen mit der Errichtung von neuen Treppen und Aufzügen aus dieser Unterführung – und erfordert intensive bauliche Abstimmungen. Weiterhin sind die sehr schwierigen betrieblichen Bedingungen auf der Strecke der S2 von München-Riem nach Markt Schwaben zu beachten. Außerdem liegt Markt Schwaben im transeuropäischen Eisenbahnnetz (TEN), wodurch weitere Prüfungen und Abstimmungen mit einer Vielzahl von Stellen erforderlich sind. Auch das Sperrpausenkonzept muss alle Anforderungen berücksichtigen. Die Abgeordneten betonen, dass die Baumaßnahmen trotz aller Schwierigkeiten, die die Bahn glaubhaft darlegt, bis 2018 abgeschlossen sein müssten.
MdL Thomas Huber: „Das Thema Barrierefreiheit ist uns sehr wichtig. Mobilität ist auch ein Stück Lebensqualität.“ Er werde gemeinsam mit seinem Kollegen Lenz an dem Thema dranbleiben. „Die barrierefreie Gestaltung von öffentlichen Einrichtungen wie Bahnhöfen bedeutet für die Betroffenen einen wichtigen Schritt hin zu einer gleichberechtigten Teilhabe am öffentlichen Leben“, so MdB Andreas Lenz abschließend.