Zwei Stipendiatinnen waren ein Jahr mit dem Parlamentarischen Patenschafts-Programm in Amerika
Carla war in Californien, Sabine durfte ein Jahr in Ohio verbringen.
Carla Biermann aus Vaterstetten und Sabine Obermaier aus Sensau waren die beiden Stipendiatinnen des Parlamentarischen Patenschafts- Programms des Deutschen Bundestages, und Andreas Lenz damit ihr Pate. Ein Jahr Austausch mit den USA bietet dieses Stipendium, das 1983 vom Bundestag und dem US-Kongress ins Leben gerufen wurde.
Nun sind die beiden jungen Damen wieder zurück in der Heimat und haben viel erlebt. Selbstverständlich hieß es drüben – je nach Alter – auch die Schulbank zu drücken und zu lernen. Aber die Erlebnisse rund um das College werden den beiden Erinnerungen fürs Leben bleiben.
Zusammen mit ihren Gastfamilien hatten sie die Chance Land und Leute kennen zu lernen. „Wir fühlen uns als Botschafterinnen unserer Bayerischen Kultur“, berichten sie einstimmig, und so konnten und können auch daheim zu einem besseren Verständnis zwischen der USA und der Bundesrepublik beitragen.
Die Stipendiaten werden zu Beginn des Programmes von der Organisation für eine Woche zu einem Seminar eingeladen um den jungen Deutschen Geschichte und Politik der USA von vornherein etwas näher zu bringen. Es werden Museen besucht und in Workshops die Herausforderungen der politischen Zusammenarbeit dargestellt.
So erlebten Carla und Sabine die Feierlichkeiten rund um Thanksgiving mit dem traditionellen Turkey, glitzernde Weihnachten und jede Menge gesellschaftliche Ereignisse rund um ihre Schule.
„Ich habe Freundschaften für´s Leben geschlossen“, erzählt Carla und will sich einen Job suchen um Geld zu sparen, damit sie ganz bald ihre „zweite Familie“ in den USA wiedersehen kann.
Auch Sabine gibt zu, die letzten Wochen in den USA noch „voll ausgekostet“ zu haben. Sie ist nach Beendigung des Stipendiums noch quer durchs Land gereist. „Für Fernweh habe ich dann in Deutschland genug Zeit“, sagt sie und auch sie plant bereits wieder die nächste Reise.