Sind wir bei der Energie- und Klimawende noch auf Kurs
Ganz unterschiedliche Bewertungen erfährt der aktuelle Stand der Energie- und Klimapolitik in Deutschland. Die Stromversorgungssicherheit sei gefährdet, schreibt der BRH in seinem Anfang März veröffentlichten Sonderbericht zur Umsetzung der Energiewende. Die Stromnachfrage könne in diesem Jahrzehnt jederzeit gedeckt werden – sogar ohne den beschlossenen Bau zusätzlicher Gaskraftwerke, erklärt dagegen die Bundesnetzagentur. Aufgrund der Klimaschutzmaßnahmen der Bundesregierung könnten wir, so die aktuellen Prognosen, die deutschen Klimaziele für 2030 erreichen, sagte Bundesminister Habeck auf einer Pressekonferenz Mitte März. Ohne eine deutliche Intensivierung unserer Bemühungen zur Verfahrensvereinfachung und – beschleunigung wird uns dies nicht gelingen, wenden Vertreter der Wirtschaft ein. Auf dieser Veranstaltung wurden die gegenwärtigen Standpunkte in der Energie- und Klimapolitik klar dargestellt, und zwar aus der Sicht der Politik und der Wissenschaft. Fazit: Der Ausstieg aus der Kernkraft war schlicht falsch. Wir kommen mit den aktuellen Planungen nicht voran, die Kraftwerksstrategie reicht nicht aus, neben Photovoltaik braucht es dringend auch Geothertmie, Wassserkraft und Bioenergie im Mix. Ganz essentiell ist es, in den Verfahren einfach schneller zu werden.