Bayerischer Bauernverband möchte "über den Tellerrand hinaus diskutieren"
„Politik für Dich und mich“, so lautete der Titel einer Talkrunde im Landkreis Ebersberg. Organisiert hatte dies der Bayerische Bauernverband, Ortsobmann Georg Weigl übernahm auch die Moderation.
Auf dem Podium die Politiker Nicole Bauer von der FDP, Karl Bär von den Grünen und Andreas Lenz.
Lenz stellte sich sofort auf die Seite der Bauern: „Die Landwirtschaft stellt einen bedeutsamen Wirtschaftszweig in den ländlichen Gebieten dar, den es unablässig zu erhalten gilt. Es geht schließlich um unsere Nahrungsmittel und auch um die Bereitstellung nachhaltiger Energie.“
So mussten die beiden Vertreter der Ampel harsche Kritik einstecken. Die Entscheidung den Agrardiesel zu besteuern brächte manche landwirtschaftlichen Betriebe an die Grenze der Existenz.
Lenz erklärte die Tatsache, dass die ländliche Region geschwächt würde, so Betriebe wegen zu hoher Kosten aufgeben müssten. Daher sei es völlig kontraproduktiv den Agrardiesel zu besteuern und damit die Landwirtschaft noch mehr zu belasten. Unsere Bauern dürften im europäischen Vergleich nicht noch weiter belastet werden. Die Wettbewerbsbedingungen müssten fair sein.
Dass die Handwerker den Bauern dankbar sind, da diese ihren Unmut zeigten war aus den Reihen der anwesenden Landwirte zu hören. Es läge einfach zu viel im Argen in unserem Land.
Lenz forderte von der Politik ein klares Bekenntnis zur Tierhaltung. „Tierwohl ist nicht über den Markt zu finanzieren“, so der Abgeordnete.