Festredner Andreas Lenz: Heimat als wichtiger Wert in unserer Gesellschaft
MdB Andreas Lenz durfte in diesem Jahr auf Einladung des Bund der Vertriebenen den Tag der Heimat in Erding als Festredner bereichern.
In diesem Jahr stand der Tag der Heimat unter dem Motto „Unrechtsdekrete beseitigen - Europa zusammenführen“. Lenz äußerte sich dazu, dass Unrecht Unrecht bleibe, aber eine gemeinsame Aufarbeitung des Vertreibungsunrechts auf der Basis von Wahrheit und Gerechtigkeit und die weitere gemeinsame Verständigung mit den östlichen Nachbarn sei nach wie vor äußerst wichtig. Die CSU ist dabei ein verlässlicher Partner. Außerdem sind Unrechtsdekrete ein historischer Ballast, eine Beseitigung wäre ein wichtiges Zeichen an die Vertriebenen und die eigene Bevölkerung. Noch heute sind zu viele geistige Mauern in den Köpfen, die eine europäische Einigung von West und Ost erschweren.
Andreas Lenz machte in seiner Rede vor allem deutlich, dass Heimat nicht nur ein Ort sei, sondern auch Orientierung und Halt in einer schnelllebigen Welt gebe. Dazu gehört für viele auch Familie und Freunde, Nähe und Nachbarschaft.
Dass die Heimat besonders für den Bund der Vertriebenen wichtig ist, zeigt sich dadurch, dass dessen Mitglieder nach dem Ende des zweiten Weltkrieges selbst heimatlos waren und hier in Erding eine neue Heimat finden konnten, die nun Identität stiftet.
Für die Erinnerung an diese Geschehnisse bietet der Tag der Heimat einen Platz, richtet aber auch den Blick in die Zukunft und macht besonders auf die regionalen Traditionen aufmerksam und hält sie damit am Leben.