Landwirtschaftsschule in Erding kann fortgeführt werden
Landrat Martin Bayerstorfer und Vertreter von Politik und Landwirtschaft fanden sich im Zuge der Neustrukturierung der Landwirtschaftsverwaltung an der Landwirtschaftsschule Erding zusammen, um Staatsministerin Kaniber für den Erhalt des Schulstandorts Erding zu danken und dessen besondere Vorzüge herauszustellen. Gemeinsam mit den MdB Erich Irlstorfer und Dr. Andreas Lenz, den MdL Ulrike Scharf, Kerstin Schreyer Ernst Weidenbusch, Benno Zierer, Johannes Becher, Thomas Huber und Florian Herrmann, den Landräten Robert Niedergesäß aus Ebersberg und Helmut Petz aus Freising sowie Vertretern der Landwirtschaftsverbände, allen voran BBV-Kreisobmann Jakob Maier, setzt sich Landrat Bayerstorfer mit einem breiten Bündnis für den Verbleib des Schulstandortes Erding ein.
Die Landwirtschaftsschule Erding blickt auf eine lange Tradition und Geschichte im Landkreis Erding zurück. Um den Studierenden stets hohe Standards und Qualitätsansprüche zu bieten, wurde die Schule erst in den letzten Jahren für knapp unter 3,0 Mio € saniert und erweitert, wofür der Landkreis auch dankenswerterweise Fördergelder erhalten hat. Hierbei stehen großzügige Klassenräume zur Verfügung und modernste Technik befindet sich im Einsatz. Die Immobilie befindet sich im Besitz des Landkreises Erding.
Durch die Verschmelzung der Standorte der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten der Landkreise Erding und Ebersberg, wird das AELF Erding mit nahezu 5.100 Betrieben zu einem der größten Ämterstandorte in Bayern. Die Verknüpfung mit dem Angebot einer Landwirtschaftsschule an eben diesem Standort ist daher essentiell wichtig.
Die Struktur der Landwirtschaft im Landkreis Erding ist geprägt durch eine große Angebotsvielfalt, eine hohe Produktions- und Viehdichte genauso wie eine hohe Marktleistung. Daraus resultierend ergibt sich eine hohe Bruttowertschöpfungskette.
Die Landwirtschaftsschule Erding ist verkehrlich über die bestehenden Anknüpfungspunkte an Autobahnen sowohl mit dem Auto, als auch mit dem öffentlichen Personen Nahverkehr, eingebettet in die Struktur des MVV sowohl nach München als auch in die weiteren Verbundlandkreise, hervorragend erreichbar.
Es ist daher wichtig, Erding als Standort in der „Mitte“ zu erhalten. Durch die Auflösung anderer Standorte, erweitert sich das Einzugsgebiet neben Freising, Ebersberg und München auch auf Dachau, Fürstenfeldbruck und Landshut sowie Mühldorf. Ebenso besteht eine Bindung zur naheliegenden Berufsschule in München-Riem. Daneben gibt es keinen Schulstandort in der näheren Umgebung, der schwerpunktmäßig den Ackerbau, insbesondere den Kartoffelanbau für seine Studierenden abdecken kann. In der gesamten Planungsregion 14 gibt es keinen weiteren Standort einer Landwirtschaftsschule.
Landrat Martin Bayerstorfer und der Kreistag des Landkreises Erding hat Thema Landwirtschaft ein besonderes Anliegen: „Der Landkreis präsentiert sich seit vielen Jahren auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin, weiterhin sind wir gerade dabei, die Regionale Marke „echt erding“ zu etablieren um regionale Strukturen und die Bindung des Verbrauchers an Erzeugnisse aus dem Landkreis zu stärken.“ Auch daraus könne sich künftig eine entsprechende Ausbildungsrichtung, wie z. B. Regionale Vermarktung an der Landwirtschaftsschule entwickeln, so Landrat Martin Bayerstorfer.
Künftig wird es auch wieder möglich sein, den Studierenden die Unterbringung in Appartements zu ermöglichen, dieses kann besonders für auswärtige Studierende ein Entscheidungskriterium für den Standort Erding sein. Die Lage der Landwirtschaftsschule mitten in der Großen Kreisstadt Erding bietet darüber hinaus ein hervorragendes Freizeitangebot für die Studierenden.
Pressemitteilung des Landratsamtes Erding