Prüfung von Verbesserungen bei Barrierefreiheit und Bahnhofsumfeld
Prüfung von Verbesserungen bei Barrierefreiheit und Bahnhofsumfeld; Ortstermin am Bahnhof Markt Schwaben mit Vertretern der Bahn;
Politik drängt gemeinsam auf schnelle Fortschritte
Ebersberg/Berlin. „Am Markt Schwabener Bahnhof besteht in mehreren Bereichen dringender Handlungsbedarf. Dies betrifft insbesondere den barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen, aber auch die Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes sowie des Bahnhofsgebäudes, so der Bundestagsabgeordnete Andreas Lenz zum Vor-Ort-Termin, der kürzlich auf gemeinsame Initiative von 1. Bürgermeister Michael Stolze und MdB Lenz stattfand.
Im Rahmen einer ausführlichen Begehung des Bahnhofs konnte den Vertreterinnen und Vertretern der Deutschen Bahn AG der dringende Handlungsbedarf verdeutlicht werden.
Trotz jahrelanger Planung konnte die Barrierefreiheit seitens der Deutschen Bahn immer noch nicht hergestellt werden. Als Grund hierfür führt die Bahn an, dass sich durch den Ausbau der Bahnstrecke München-Mühldorf a. Inn sowie den geplanten viergleisigen Ausbau zwischen München Ost und Markt Schwaben neue Anforderungen ergäben. Dies mache neue Planungen erforderlich.
Es sei den Tausenden von Fahrgästen, die täglich den Bahnhof Markt Schwaben nutzten, aber nicht zuzumuten, dass sie noch jahrelang auf den barrierefreien Ausbau warten müssten, so Lenz. 1. Bürgermeister Stolze: „Mir war es wichtig, an Ort und Stelle mit der Bahn über pragmatische, möglichst zeitnah spürbare Verbesserungen zu sprechen.“
Es wurde vereinbart, Verbesserungen bei der Barrierefreiheit zu prüfen, die im Rahmen des Gesamtumbaus des Bahnhofs Markt Schwaben nicht wieder rückgängig gemacht werden müssten, also „aufwärtskompatibel“ sind. Die Prüfung müsse im engen Zusammenhang mit den Planungen zum viergleisigen Ausbau zwischen München Ost und Markt Schwaben gesehen werden. MdB Lenz steht hierzu mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr im Austausch: „Die Untersuchung zur Barrierefreiheit muss jetzt vom Verkehrsministerium im Rahmen der Machbarkeitsuntersuchung zum viergleisigen Ausbau vorgezogen werden“, so Lenz.
Zudem wurde die Deutsche Bahn beauftragt, zu prüfen, wie die Attraktivität des Bahnhofsgebäudes zeitnah verbessert werden kann. Hierfür könnte das sog. Handwerkerprogramm des Bundes genutzt werden, mit dem kurzfristig Maßnahmen an Bahnhöfen unter Einbeziehung regionaler Handwerksbetriebe gefördert werden. Lenz sagte zu, auch dies zu unterstützen.
Außerdem wurde vereinbart, ein Konzept zur Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes zu erstellen. Hier soll auch ein Abriss des ehemaligen Toilettenhäuschens geprüft werden, um weiteren Platz für die Gestaltung des Vorplatzes zu schaffen.
Die Zeit drängt – der Bahnhof Markt Schwaben muss schnellstmöglich barrierefrei werden, so die politischen Vertreter übereinstimmend.