Ausstellung "Erding 1945 - wessen Heimat"
Bei einem Besuch der Ausstellung zeigte sich Andreas Lenz beeindruckt vom Engagement Guilio Salvatis und seiner zeithistorischen Arbeit. Das Projekt "Erding 1945 - wessen Heimat" von Guilio Salvatis veranschaulicht die Geschichte der Zwangsarbeit im Nationalsozialismus vor Ort in der Region Erding.
Zwischen Oktober 2019 und Mai 2020 haben 14 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer über zweihundert Arbeitsstunden verwendet, um die erste öffentliche Datenbank zur Zwangsarbeit in Bayern aufzubauen. Die Karteikarten-Bestände des Arbeitsamt Erding-Freising 1939-1945 beim Staatsarchiv München sind dabei vollständig retrodigitalisiert worden. Somit ist erstmals etwa die Hälfte aller Namen der 8.000 bis 10.000 ausländischen Zwangsarbeiterinnen - und arbeitern, sowie Kriegsgefangenen im Landkreis Erding bekannt.
Die Ausstellung führt dem Besucher mit dem Fokus aber auch konkret vor Augen, wie wenig wir noch wissen über die konkreten Lebensläufe und Erfahrungen von insgesamt 20 Millionen Menschen aus Ost- und Westeuropa, die die deutsche Kriegswirtschaft unter Zwang am Laufen gehalten haben.
Quelle: Erdinger Geschichte
Auch wenn die Ausstellung mittlerweilen beendet ist, können sich Interessierte noch unter www.erding-geschichte.de informieren.