Lenz fordert Kriterien einer Neubaustrecke
Das Thema Bahnlärm ist besonders bei den Bewohnern entlang des geplanten Zulaufes zum Brenner- Basistunnel heiß diskutiert. Nicht ohne Grund befürchten die Gemeinden auf Grund der anstehenden Zunahme des Zugverkehrs auch eine höhere Lärmbelastung. Andreas Lenz steht hier in engem Kontakt mit der Deutschen Bahn und dem Bundesverkehrsministerium und setzt sich dafür ein, dass für die Strecke München-Rosenheim künftig dieselben Lärmschutzbestimmungen gelten sollen wie bei Neubaustrecken.
Dieser Forderung haben sich auch schon die Anliegergemeinden mit einem entsprechenden Schreiben angeschlossen.
23 Kilometer lang ist der Abschnitt zwischen Grafing und Trudering. Dort verfügt die Strecke bereits über vier Gleise, sodass der Bundesverkehrswegeplan keinen Neubau vorsehen muss. Kein Neubau, aber trotzdem dieselben Bedingungen – dies ist Lenz Forderung.
Lärmschutz ist teuer, daher verlangt der Bundestagsabgeordnete eine Neueinschätzung des sogenannten „Kosten-Nutzen-Verhältnisses“ auf der Strecke. „Nur wenn sich die Einstufung ändert kann hier etwas erreicht werden“, so Lenz.
Die einfachste Möglichkeit und damit der erste Schritt sind sogenannte Schienenstegdämpfer, der Einbau von Flüsterbremsen, aber auch Einhausungen sind eine Option, um insbesondere den Lärm der Güterzüge einzudämmen.
Der genaue Streckenverlauf zum Brenner steht noch nicht fest, jedoch sollen 2028 die ersten Züge dorthin fahren.
2021 sollte eigentlich mit dem Bau begonnen werden, „Daher ist es höchste Zeit, sich ernsthaft über den Lärmschutz Gedanken zu machen“, so Lenz. Er verspricht weiter einen engmaschigen Dialog mit Ministerium, Bahn und den Anrainergemeinden zu führen.