Schüler aus Hohenlinden als Abgeordneter bei Planspiel Jugend und Parlament des Deutschen Bundestages
Von der Schulbank auf einen der Stühle im Plenarsaal des Deutschen Bundestages. Diesen Schritt konnte der Hohenlindener Schüler Sebastian Riedl erproben. Er war Teilnehmer beim Planspiel Jugend und Parlament des Deutschen Bundestages, das von 23. – 26. Juni in Berlin stattfand.
Zusammen mit 354 anderen Jugendlichen lernte Riedl dabei zunächst das parlamentarische Verfahren kennen und wurde für vier Tage zum Abgeordneten einer der vier fiktiven Parteien.
Die Teilnehmer arbeiteten dabei in Landesgruppen, Fraktionen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen zusammen und debattierten Ihre politischen Lösungsvorschläge zum Abschluss im Plenum des Deutschen Bundestages. Im Laufe des Planspiels wurden dabei vier Gesetzesinitiativen simuliert: Chancengleichheit bei Bewerbungen, Einführung eines Pfandsystems, Direkte Demokratie und ein Bundeswehreinsatz im fiktiven Staat Sahelien.
Anschließend tauschte sich der Hohenlindener mit seinem Wahlkreisabgeordneten Andreas Lenz über seine Erfahrungen im Planspiel aus.
Dazu Andreas Lenz: „Das Planspiel ist eine ideale Gelegenheit zu verstehen, wie Gesetze entstehen und wie unsere parlamentarische Demokratie funktioniert. Deshalb unterstütze ich es gerne, wenn Jugendliche daran Interesse haben.“ Im Gespräch mit Lenz berichtet Sebastian Riedl, dass es für ihn eine einmalige Erfahrung war, die politische Arbeit hautnah zu erleben. „Die Diskussionen waren sehr kontrovers, es fiel nicht allen leicht in die jeweilige Rolle zu schlüpfen. Ich konnte im Originalumfeld erleben, wie die Arbeit im Bundestag funktioniert. Das war eine einmalige Erfahrung“, so Riedl.
Andreas Lenz: „Das Planspiel ist eine sehr gute Methode die komplexen Entscheidungsprozesse nachzuvollziehen und dies direkt im Deutschen Bundestag zu erleben.“