Deutsche Bahn informiert Bürger im südlichen Landkreis Ebersberg
Das Thema Bahnlärm ist besonders bei den Bewohnern entlang des geplanten Zulaufes zum Brenner- Basistunnel heiß diskutiert. Nicht ohne Grund befürchten die Gemeinden auf Grund der anstehenden Zunahme des Zugverkehrs auch eine höhere Lärmbelastung.
Um die Bürgerinnen und Bürger, vor allem der Gemeinden Grafing und Aßling, frühzeitig in die Gespräche miteinzubeziehen und über die ersten Planungen zu informieren, veranstaltete Andreas Lenz in Kooperation mit dem 1.Bürgermeister der Gemeinde Aßling Hans Fent am Abend des 02.März eine erste Informationsveranstaltung zu den derzeitigen Planungen im Abschnitt zwischen Grafing-Bahnhof und Großkarolinenfeld.
Bei der Präsentation des Projektleiters von Seiten der Deutschen Bahn für diesen Planungsabschnitt, Christian Tradler, und der anschließenden Diskussion wurde schnell deutlich, dass genaue Aussagen zu jetzigem Planungsstand, man befindet sich derzeit noch in der Phase der Vorgespräche und Vorbereitung der planungsbegleitenden Foren, noch nicht gemacht werden können. Die Deutsche Bahn plant zunächst einmal mit einem zweispurigen Neubau zwischen Grafing-Bahnhof und Großkarolinenfeld, der möglichst nahe an der Bestandsstrecke verlaufen soll. Hierbei wird aufgrund des Neubaus der größtmögliche Lärmschutz nach den aktuellen Lärmschutzbestimmungen kommen.
In der anschließenden Diskussion wurde zudem deutlich, dass die Bürgerinnen und Bürger sich vor allem um den zunehmenden Lärm Sorgen machen, der durch die zunehmenden Zugzahlen womöglich kommen wird. Damit der schon bestehende Lärmpegel in den kommenden Jahren reduziert wird, werden demnächst zwischen Trudering und Großkarolinenfeld neue Schienenstegdämpfer eingebaut. Auch der immer noch ausstehende barrierefreie Umbau des Aßlinger Bahnhofes wurde nochmals angesprochen.
Andreas Lenz zeigte sich im Anschluss der Veranstaltung zufrieden: „Mich freut es, dass heute so viele Personen gekommen sind. Dies zeigt, wie wichtig das Thema für die Menschen ist und ich werde mich auch in den kommenden Jahren für einen verstärkten Lärmschutz einsetzen.“
2021 sollte eigentlich mit dem Bau begonnen werden, „Daher ist es höchste Zeit, sich ernsthaft über den Lärmschutz Gedanken zu machen“, so Lenz. Er verspricht weiter einen engmaschigen Dialog mit Ministerium, Bahn und den Anrainergemeinden zu führen.