"Was bleibt vom Ersparten?"
„Sicherheit für jedes Alter und in allen Lebenslagen“ ist das Kernthema im Jahr 2017 des CSU-Kreisverbands Ebersberg. Dazu hatten der Kreisverband und die CSU und Frauen-Union Grafing den Präsidenten des Sparkassen-und Giroverbands Georg Fahrenschon eingeladen.
In ihren Grußworten gingen der CSU-Kreisvorsitzende Thomas Huber und Bundestagsabgeordneter Dr. Andreas Lenz auf die schwierige Situation der deutschen Sparer ein. Die Niedrigzinsphase sei nun in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Der Wegfall von Zins- und Zinseszinseffekt werde für die Menschen zu einer immer größeren Belastung. „Das Vertrauen der Menschen, mit ihren Sparanstrengungen ausreichend für das Alter vorsorgen zu können, bröckelt“, so die beiden Politiker.
Fahrenschon sprach vor einem vollen Saal im Grafinger Kastenwirt über die Auswirkungen der EZB-Strategie. Solidarität in Europa habe ihre Grenzen. „Eine Vergemeinschaftung der Spareinlagen machen wir nicht mit“, so der DSGV-Präsident. Solidarität mit den europäischen Nachbarn sei wichtig, aber zuerst müsse die Eigenverantwortung kommen. Daneben hob er die Leistungen der regionalen Sparkassen hervor, die den Mittelstand unterstützten und dafür sorgten, dass die Bürgerinnen und Bürger zu Wohneigentum kommen. „Wir wollen die Wohnungseigentümer“, so Fahrenschon. „Dies ist immer noch die beste Altersvorsorge!“ Dies aber im verantwortlichen Maße, was zum Beispiel die Eigenkapitalquote und die Tilgung betreffe.