Staatsminister Herrmann sagt Untersuchung der Verkehrsnachfrage für komplette Strecke bis zur A 94 zu
Die zukünftige Verkehrsnachfrage für die komplette Flughafentangente Ost (FTO) soll im Jahr 2018 untersucht werden. Dies hat Staatsminister Joachim Herrmann in einem Schreiben zugesagt.
Ein entsprechendes Gutachten wird vom Staatlichen Bauamt Freising im Jahr 2018 als erster Planungsschritt in Angriff genommen, obwohl der aktuelle Ausbauplan für die Staatsstraßen hier keine Maßnahmen vorsieht.
Es soll auf diese Weise ermittelt werden, ob auch südlich der Staatsstraße 2082 (Neufinsing/ Niederneuching) ein Ausbau der bestehenden FTO möglich ist.
Dies ist laut Aussage des Bayerischen Innenministeriums abhängig von der künftigen Verkehrsnachfrage. Bei weiter fortschreitender Zunahme der Verkehrsbelastung sei der Ausbau auch des südlichen Abschnitts erforderlich. Ein möglicher Ausbau sei beim Bau von Brückenbauwerken über die FTO bereits berücksichtigt worden.
Um zu entscheiden, ob und in welchem Umfang der Ausbau erfolgen kann, sei eine solche Untersuchung unerlässlich. Wie in dem Schreiben betont wird, soll neben der Verkehrsqualität die Steigerung der Verkehrssicherheit bei der Festlegung des Ausbauziels an oberster Stelle stehen.
Landtagsabgeordneter Thomas Huber, Bundestagsabgeordneter Andreas Lenz sowie Landrat Robert Niedergesäß hatten sich gemeinsam mit den Kollegen aus Erding bei Staatsminister Herrmann dafür eingesetzt, auch den südlichen Abschnitt der FTO zwischen Neufinsing und der A 94 in die Ausbauplanungen mit einzubeziehen.
Bislang ist geplant, die FTO zwischen der A 92 und Neufinsing drei- bzw. vierspurig auszubauen. Der Ausbau wird in den einzelnen Abschnitten als unterschiedlich dringlich angesehen und entsprechend forciert.
MdB Andreas Lenz: „Die Zusage von Staatsminister Joachim Herrmann, bereits im kommenden Jahr eine Untersuchung der Verkehrszahlen entlang der gesamten FTO, also auch auf dem südlichen Abschnitt im Landkreis Ebersberg, durchzuführen, ist ein gutes Signal. Selbstverständlich müssen die erforderlichen Kriterien erfüllt sein, damit es zu einem Ausbau kommen kann.“
MdL Thomas Huber: „Aus unserer Sicht sprechen zahlreiche handfeste Argumente für einen Ausbau. Dazu gehören die wichtige Funktion der FTO im Verkehrsnetz, das steigende Verkehrsaufkommen durch den Bevölkerungszuwachs, die Entwicklung des Flughafens und andere Faktoren sowie der Schwerlastverkehr. Es ist erfreulich, dass der Minister explizit unser Argument der Verkehrssicherheit aufgreift.“
„Neben den IHK-Regionalausschüssen Erding-Freising und Ebersberg haben sich auch die Ausschüsse des Ebersberger Kreistags in entsprechenden Beschlüssen für einen vierspurigen Ausbau des südlichen FTO-Abschnitts ausgesprochen. Das Anliegen wird damit von einer breiten regionalen Basis getragen“, so Landrat Robert Niedergesäß abschließend.