Bis zu 100.000 Euro für Projekte in Zeiten der Corona-Krise
Die neu gegründete Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt hat ihr erstes Förderprogramm auf den Weg gebracht. Im Fokus steht insbesondere die Digitalisierung im Ehrenamt. Die Corona-Krise hat gezeigt, dass der Bedarf im Bereich der Digitalisierung groß ist. Zudem existieren vor Ort bereits viele gute Ideen, die durch die Förderung umgesetzt werden können. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Unterstützung von bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt in strukturschwachen und ländlichen Räumen. Und schließlich sollen mit den Mitteln besonders Kinder und Jugendliche, sowie Seniorinnen und Senioren, vom Ehrenamt und Engagement profitieren, da für sie viele Betreuungs- und Freizeitangebote während Corona nur eingeschränkt oder gar nicht mehr zur Verfügung stehen.
Alle gemeinnützigen Organisationen sind nun bis zum 1. November aufgerufen, sich um eine finanzielle Förderung im Rahmen des Programms „Gemeinsam wirken in Zeiten von Corona“ zu bewerben. Pro Einzelvorhaben stehen bis zu 100.000 Euro zur Verfügung. Anträge können unter www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/foerderung von gemeinnützigen Institutionen und juristischen Personen des öffentlichen Rechts gestellt werden.
Hintergrund: Die neu gegründete Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt ist ein gemeinsames Vorhaben der großen Koalition und zentrales Ergebnis der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“. Die Stiftung soll mit ihrer Arbeit das bürgerschaftliche Engagement, insbesondere im ländlichen Raum und in strukturschwachen Regionen, stärken. Für das Jahr 2020 stehen der Stiftung rund 23 Mio. Euro bereit. Ab dem kommenden Jahr sollen es jährlich 30 Mio. Euro werden. Die Stiftung soll eine Anlauf- und Servicestelle für alle Engagierten in unserem Land werden.